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Zufallsbild

Bild 7

Mein Wunsch, Eisberge mal von unten zu betauchen und Wale im Wasser erleben zu können, musste von langer Hand vorbereitet werden. Die Umsetzung dieses Planes, ein Ausflug nach Ostgrönland, war in die Zeit vom 30.08. bis zum 08.09 2013 deshalb schon länger festgemacht. Am 02.09. war früh die Tauchausfahrt mit der Gruppe und es war der Tag von Michis Beerdigung. Da ich nun leider nicht teilnehmen konnte bei seinem letzten Geleit beschloss ich, für ihn ein stilles Gedenken auf einem der zahlreichen Berge vor Ort abzuhalten. 
Ich möchte dort hin gehen, wo er hingegangen wäre, wenn er hätte hier sein dürfen. Es sind vier Stunden Zeitunterschied was bedeutet, nach Heimatzeit lief ich erst am Abend los. Später, nach der Bergtour erst, habe ich mir den Namen des bestiegenen Berges aus einer Karte rausgesucht. SØmandsfjeldet 718m üNN, wenn ich richtig liege. Der Name ist im Grunde auch nicht weiter von Belang. Wichtig war ein Gipfel an diesem Tag.

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Ich wollte an meine Zeiten mit Micha denken und etwas allein sein. Und für sein Grab wenigstens einen Stein von der Spitze eines Berges mitbringen. Meine Abmeldung bei der Gruppe gilt für fünf Stunden, vorher sollte sich keiner Sorgen machen. Es ist ein schönes Wandergebiet, wenn das Wetter einigermaßen ist. Ab und zu kreuzt man so etwas wie Wanderpfade, aber ich möchte natürlich einen eigenen Weg finden. So viel unberührte Natur ist auch für Bergsteiger selten zu haben.

Die Tour beginnt sofort querfeldein durch unwegsames Gelände. Die Sonne scheint und sorgt dafür, dass ich bald nur mit kurzärmeligem Shirt unterwegs bin. Es geht durch, für Wanderer, steiles Gelände. Ab und zu muß ich die Hände aus den Taschen nehmen, mitunter auch aufpassen dass es einen Weiterweg gibt. Vorwärts immer, rückwärts nimmer hat mal ein Dachdecker gesagt. Aber der hatte sich mit diesem Motto auch verrannt.  Also Vorsicht walten lassen. Nach einer knappen Stunde luge ich über eine Felskante und sehe eine erstaunlich große Wandergruppe vom Berg einen Pfad herab steigen. Keine drei Minuten später treffe ich die Bande bei einem Päuschen. Klar, es sind Deutsche. Ein freundliches „Gudn Dach“ kann ich mir nicht verkneifen und das Lächeln in einigen Gesichtern sagt mir, sie haben sächsisch gar nicht so ungern. Schnell bin ich vorbei und nach wenigen Minuten sind sie wieder außer Sicht. Seltsam ist das schon, es gibt so viele Nationen auf der Welt, aber mehr als die Hälfte der Reisenden scheinen aus Deutschland zu kommen.

In Gipfelnähe nehmen die Schneefelder zu. Schnee hatten wir auch meist zur Christbaumtour. Beim Holzmachen, beim wandern und klettern. Unser Schnee war aber nicht so körnig. Das hier sind eher viele kleine Eisstücke. Grönlandeis, gut für den Whisky nachher und schweineteuer zu Hause. Liegt hier einfach so rum. Bald habe ich atemberaubende Ausblicke auf die Hauptstadt Tasilaq (4000 Einwohner), die Steilküste, Berge bis zum Horizont in der einen Richtung und vor allem das Meer und die Eisberge in der Anderen. Vor der Küste ist ein bizarres Exemplar mit einem ovalem Pool obendrauf zu sehen. Dessen Wasser ist blau. Nein es ist Wick-blau blau! Das sieht verdammt künstlich aus. Irgendwie fehlt da die Palme. Blöd, dass ich keinen Foto dabei hab.

Zur letzten Christbaumtour hatten wir in Hinterhermsdorf Nähe Dorfbachwand genächtigt. Bei knietiefem Schnee zur Boofe gestapft und dann den Pflichtgipfel bestiegen. Natürlich hat uns Micha den Schnee von oben auf den Kopf gekehrt. War sein gutes Recht als Vorsteiger. Die Nacht wurde dann sehr interessant. Es taute und regnete um die null Grad auf den Schnee. Den Bäumen brachen im 10 Minutentakt die Kronen ab oder sie fielen gleich ganz um. Es war, als würden außer Schreckensteinern noch viel größere Untiere im Wald hausen. Also eigentlich unvorstellbar. Mann, was haben wir uns den Abend schön gesoffen. Am Morgen danach hat Michi den Waldtieren ganz uneigennützig liebevoll angewärmte Mixeryreste gesponsert. Wir haben mit grünen Gesichtern zugesehen. Es war eine schöne Feier, alles dabei, sogar ein Lagerfeuer. Der Gipfel kommt langsam näher und oben ist es leichtes Gelände bis zum höchsten Punkt. Das war zu einfach, ich beschließe noch den Nachbargipfel zu erklimmen. Der sieht steiler aus. Das dauert noch mal eine dreiviertel Stunde, aber ich komme auf meine Kosten.

Wenigstens ein paar Meter Kletterei, wo man überlegen muß. Sturzhöhen liegen aber kaum über vier Metern. Auch dort ein Steinhaufen am höchsten Punkt, der Blick zum Meer geht über steile Wände. Ich suche ein paar schöne Steinchen aus, in der Sonne glänzen fast alle wie wertvolle Geschenke. Und ich weiß plötzlich, wem ich eventuell noch eine Freude mit diesem Material machen könnte. Die Steine haben viele zarte Glimmerteilchen. Einer schimmert wie ein Stück der Milchstraße. Tausende Sterne. Jedes Leuchten für einen Gipfel, den Micha bestiegen hat. Und innen verborgen sind noch viele mehr, welche wir nicht
sehen können.

Für jeden Gipfel, der noch hätte kommen können? Ja, Sternenschein war auch dabei beim Sammeln der Jahresersten. Am 1.1.13 sind wir durch Schnee gestapft um den Zauberberg rum. Der Mond schien und Michi wusste genau, an welcher Stelle im Bielatal welcher Gipfel wohnt. Das finde ich kaum im Hellen so schnell. Die anderen „Jahreserstefreunde“ werden am Morgen schön geknurrt haben, weil vieles schon weg war. Sind solche Ziele es wert, dafür zu sterben? Natürlich nicht! War es das wert, auf der Autobahn zu sterben, wenn man zum Pilze suchen fahren wollte? Vorsicht lernt man nur, wenn es auch wirklich mal gefährlich wird. Sonst ist das ganze Leben doch irgendwie tot. Man denkt bei gefährlich erscheinenden Tätigkeiten, besonders wenn sie von Minderheiten praktiziert werden zu denen man nicht gehört, eher mal über Sinn und Unsinn nach.

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Ein stilles Gedenken für Micha auf dem Gipfel, noch ein paar Steine auf die Pyramide, die den Gipfel symbolisiert. Die Sonne scheint zwar prima, aber ich ziehe meine Jacke wieder an. Der Abstieg wird nicht mehr so schweißtreibend. Zurück in die Unterkunft. Mein Rückmarsch erfolgt die ersten 20 min über den Gipfelausstieg, dann geht es wieder wilde durchs Gelände in halber Höhe um den zuerst bestiegenen Berg herum über Steine und Geröll. 
Das Meer ist bald nicht mehr zu sehen, jedoch schöne Berge mit klaren Seen. Schneefelder, Moose, Flechten. Auf einer nur mit Kletterkünsten erreichbaren Felsklippe vor dem Ort schaue ich dem Sonnenuntergang zu.
Dann wird es langsam kalt und ich beeile mich, meinen Reisebegleitern nach vier Stunden meine Unversehrtheit zu offenbaren. Ach Micha, was für ne Scheiße. Bis zu Deinem Sturz war mir nie so präsent, dass eigene Unversehrtheit einmal nicht selbstverständlich sein könnte. Meine diesbezüglichen Probleme habe ich immer glücklich „wegignorieren“ können oder sie sind eben wieder verwachsen.
Ein paar Kerben bekommt man dadurch sicher in den Buckel. Das ist das Leben. Du bist nun eine in meinem Herzen, eine die ich liebevoll mit mir herumtragen werde.

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