Traditionell wurde ein Gebiet bei den tschechischen Nachbarn für diese Ausfahrt gewählt.

Die Vorteile liegen auf der Hand, Langer Anmarsch, es stehen auch kleine Gipfel rum und nicht zuletzt sind die Bierpreise erfreulich wenn es denn Bier gibt. Gemeinsames Treffen sollte 9:30 Uhr sein und bis auf Jörg hatten es alle pünktlich geschafft. Selbst ein Peter, der sich den Parkplatz exklusiv vor einer geschlossenen Kneipe gesucht hatte wurde von Maik zum gemeinsamen Treff eskortiert und war noch im Zeitlimit.

Das Wetter war spätherbstlich kalt und in der Hoffnung auf Dauerregen wurde erst mal aus den vielen Biersorten in Maiks Beuteln die Richtige Sorte erkostet. Grundsätzlich ist das erst mal ein guter Start.

Noch „güterer“ war Maiks listiges Ansinnen bei der Bierausgabe in Zukunft unserem Klub als Beobachter fern bleiben zu wollen. Wir haben es vernommen lieber Maik. Leider wurde erst mal nichts mit Regen also sind wir dann kurz vor 10 Uhr Richtung Felsen gegangen. Wolfram hatte einen Kletterführer in welchem ein Korallenriff ausgewiesen war. Das ist was für mich. Mit Hilfe von Kents App haben wir uns total gut im Gelände gefunden. Also ich weiß nicht ob man so eine App nicht schon als künstliches Hilfsmittel ansehen kann. Zuerst wurde die Schnecke erstiegen. Von der Höhe her selbst für Hobbits etwas mickrig.  Glitschig war der AW allemal. Georg hat sich derweil am Ostriß des Korallenriffes wie im Urlaub gefühlt. Dann wurden Nachsteiger hin und her getauscht bis jeder etwas fürs Bergfahrtenbuch zu notieren hatte.

Wir wollten gerade umsetzen da hatte der Himmel ein Einsehen und schickte Regen. Da das Korallenriff auch mit einem Überhang locken konnte wurde erst mal ein Feuerschlucker eingesetzt. Als finales Argument der Kletterpause solllte Glühwein bereitet werden.

Danach war von klettern erst mal keine Rede mehr sondern eher von dem Besuch eines Gasthauses. Das hatten wir heute noch nicht, also los. Peggy, Georg und Peter beschlossen die Heimfahrt und der Rest unserer Meute versuchte erst mal vergeblich ein offenes Wirtshaus zu finden.

Nun, einen Schreckensteiner säuft man nicht so schnell leer und wenn derer mehrere unterwegs sind wird an schöngeistigen Getränken kaum Mangel zu erwarten ein. Was soll uns der Eiländer mit seinen arbeitsscheuen Wirtsleuten da antun können? Aber es kam noch besser. Bei der vergeblichen Suche nach einer Bierquelle außerhalb des eigenen Rucksackes wusste Maik etwas von vielen Gipfeln in der Nähe. Nun ja, so wurde eben weitergeklettert.

Der Legende nach soll Mario am Ende doch noch irgendwo eingerückt sein, vielleicht kann er es uns im kommenden Jahr mal zeigen.

PP