Kurz vor dem 23.04.23 verabredeten wir uns zum gemeinsamen Klettern am Bloßstock. Peter hatte dies als Geburtstagsweg geäußert.

Gegen 09.00 Uhr war der Treffpunkt am Parkplatz Beuthenfall erreicht. Nach kurzer Begrüßung machte sich unsere kleine Schar, Georg, Peggy, Peter und ich auf den Weg zu diesem großen Klettergipfel auf den Weg.

Am Bloßstock angekommen, wurde nicht lange gerätselt welchen Weg wir machen,

die Kühnsche Variante sollte es werden.

Um in die Scharte zwischen Kreutzturm und Bloßstock zu kommen, mussten wir

einen kurzen Kamin bezwingen, diente natürlich gleich dazu, unsere Muskeln aufzuwärmen.

Oben angekommen musste in der Scharte von Kreutzturm und Morsche Zinne

zur Westseite wieder abgestiegen werden, einmal um die Westseite des Kreutzturmes und schon standen wir in der Scharte zum Bloßstock.

Peggy im Anfangskamin

Georg im Vorstieg an der Westseite des Bloßstocks

Der Quergang vermittelte schon erste Tiefblicke und verlangte ein wenig Konzentration.

Ring vor dem Einstieg in den Riss

Hier wurde erstmal nachgeholt, da sie Verständigung Vollendens zu versagen drohte. Die Länge des Quergangs sowie der Wechsel auf die andere Gipfelseite machten eine Kommunikation fast unmöglich.

Nacheinander klebten wir dann am Ring. Um den Aufstieg zum Gipfel zu schaffen,

nutzten wir den beginnenden Riss. Diesen empfand ich am Einstieg und der folgenden 10 m am schwersten.

Danach öffnete sich der Riss in erträgliche Breite zum Kamin.

Jetzt galt es noch einmal, alle Kraftreserven zu mobilisieren, um die letzten Meter zu meistern. Kurz vor dem Ausstieg fing es leider an mit leichtem Nieselschauer.

Nochmals Konzentration, um von dem 3geteilten Gipfel auf den richtigen zu kommen

Ein befreiendes „Berg Heil„ an alle Kameraden und Kameradinnen beendete den Gipfelaufstieg.

Leider blieb uns keine Zeit, die Gipfelaussicht zu genießen. Wir banden 2 Seile zusammen und seilten in die Tiefe. Eine letzte Abseile wurde schnell auf einem Trümmerblock eingerichtet und schon war die Reise wieder zu Ende.

Alles in allem, eine schöne, lange und erlebnisreiche Bergfahrt, die alle Disziplinen

des Kletterns abverlangte.

Inzwischen kam auch die Sonne wieder raus und gemeinsam konnten wir noch den selbstgebackenen Kuchen und den Kaffee aus der Thermoskanne verdrücken.

Ich hoffe, das erleben wir noch öfter, euer Bergkamerad

Mike